Connect – Intercultural Learning Network

Jedes Jahr nehmen tausende junge Studierende am Erasmus+ Programm teil, um im Ausland zu arbeiten oder zu studieren und um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Obgleich diese Art von Austausch für gewöhnlich positive Auswirkungen für die Teilnehmenden hat, fehlt es häufig an pädagogischer und interkultureller Begleitung sowie Seminaren, welche dazu beitragen, dass die Teilnehmenden ihre Erfahrungen im Ausland systematisch reflektieren und ihre Lernerfolge verbessern können.

Unsere von Erasmus+ geförderte dreijährige strategische Partnerschaft „Connect – Intercultural Learning Network“ startete am 1. September 2015 mit dem Ziel, ein innovatives, interkulturelles Lernszenario zu entwickeln, um Erasmus-Studierende, -praktikantinnen und -praktikanten sowie Europäische Freiwillige auf ihrem Weg durch ihre Austauscherfahrung interkulturell zu begleiten, um damit das gesamte Potential der interkulturellen Lernerfahrung mit Erasmus+ ausschöpfen zu können. Connect besteht aus einer E-Learning-Plattform und Curricula für die Vor- und Nachbereitung und kombiniert Methoden und Konzepte non-formaler Jugendbildung und formaler Bildung. Am 31. August 2018 wurde das Projekt offiziell abgeschlossen.

Am Projekt waren neben InterCultur insgesamt neun weitere Partner aus dem Hochschulbereich und der internationalen Jugendarbeit beteiligt:

Inhalte und Ergebnisse

Das Projekt setzt sich maßgeblich aus vier Komponenten zusammen:

  • Einer nachhaltigen, reflexiven und personalisierten interkulturellen Begleitung vor, während und nach dem Austausch in Form von Präsenzseminaren und einer virtuellen Lernplattform,
  • Einer interkulturellen Wissensplattform „Experience Map“, die neben praktischen Informationen zum Austauschort auch Zugang zu persönlichen Erfahrungsberichten und einer Community bietet
  • Einer Ausbildung von Mitarbeitenden der teilnehmenden Organisationen zu Intercultural Advisors, die die Pilotstudierenden und -freiwilligen im Rahmen des Projektes begleiten
  • Einer Ausbildung von interkulturellen Mentorinnen und Mentoren, die sich im Rahmen eines Alumni-Netzwerks als zurückgekehrte Connect-Teilnehmende auf ehrenamtlicher Basis im peer-to-peer-Ansatz für europäisches, interkulturelles Lernen engagieren.

Im Rahmen von Connect wurden die Kompetenzen der einzelnen Partner ideal zusammengeführt: Bestehende Inhalte pädagogischer Begleitprogramme im Jugendaustauschbereich wurden in den Hochschulsektor überführt, dort wissenschaftlich weiterentwickelt und rückgeführt. Dadurch konnten beide Bereiche von wissenschaftlich aktuellen Präsenzeinheiten für die Vor- und Nachbereitung von Austauschteilnehmenden profitieren und zusätzlich eine neu entwickelte, innovative e-Lernplattform im Blended-Learning-Verfahren in ihre Begleitung integrieren.