Kultursimulation Kuneco

Ziele des Trainings

Sensibilisierung für kulturell geprägte Kommunikations- und Konfliktstile und kulturelle Präferenzen in der Gruppenarbeit.

Zielgruppe und Gruppengröße

Der Workshop ist für 15–25 Teilnehmende konzipiert und richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die mit multikulturellen Gruppen arbeiten, Mitarbeitende in internationalen Arbeitsfeldern, Lehrerinnen und Lehrer oder (in angepasster Komplexität) für Jugendliche ab 16 Jahren.

Dauer

Halbtägig. Der Workshop kann sinnvoll mit einem anderen halbtätigen Workshop kombiniert werden, z.B. zu Konfliktstilen oder interkultureller Kommunikation.

Zum Inhalt / Ablauf

In der Simulation Kuneco werden die Teilnehmenden in drei kulturelle Gruppen eingeteilt. Diese erhalten je 3–4 kulturelle „Regelkarten“, die Werte und Verhalten „ihrer“ Kultur definieren.

In einer ersten Bauphase arbeiten die Gruppen gemäß ihrer kulturellen Regeln mit gegebenem Material an einem Bauobjekt. In der zweiten Bauphase wechseln einige Teilnehmende die Gruppen, so dass danach in der Zusammenarbeit unterschiedliche Vorstellungen und Werte in den gemischten Gruppen Konfliktpotential bieten.

Nach diesen ersten 60 min folgt eine ebenso lange, sehr intensive Phase des Debriefings, in der Prozesse und Strategien analysiert und optimierte Strategien für die Zukunft erarbeitet werden.

Stärken und Besonderheiten

Die Simulation kann durch Auswahl und Anpassung der Regelkarten für Zielgruppen unterschiedlichen Niveaus angepasst werden. Ziel der Simulation ist der konstruktive Umgang mit kulturellen Unterschieden. Daher kann die Simulation auch mehrmals (mit unterschiedlichen Werten oder Komplexitätsstufen) mit den gleichen Teilnehmenden durchgeführt werden.

Das gut strukturierte, intensive Debriefing (durch Visualisierung des Prozesses und Erarbeitung von bestmöglichen Strategien für die Zukunft) stellt sicher, dass die Teilnehmenden außer einer Reflektion über ihr Verhalten auch konkrete Ideen für alternatives Verhalten erarbeiten.

Lernerfolg

Die Teilnehmenden erlernen den sensiblen Umgang mit Menschen anderer kultureller Präferenzen in Arbeitssituationen (z.B. gemeinsamen Projekten) vor dem Hintergrund ihrer eignen Werte.