Weiterbildung für virtuellen Jugendaustausch

In diesem digitalen Weiterbildungs- und Austauschprogramm für Fachkräfte der außerschulischen Jugendarbeit und Lehrkräfte haben wir uns mit dem Thema „Virtueller Jugendaustausch“ und wie dieser gelingen kann auseinander gesetzt, damit auch in Zeiten eingeschränkter Mobilität der Austausch und die Begegnung zwischen Deutschland und der Türkei ermöglicht werden kann. Das Projekt wurde aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert und in Zusammenarbeit mit der Deutsch Türkischen Jugendbrücke durchgeführt.

Im Zeitraum vom 05. bis 19. November 2020 fanden im virtuellen Raum jeweils zwei länderspezifische Trainings-Sitzungen in der Türkei und Deutschland sowie zwei gemeinsame, länderübergreifende statt. Die gemeinsame Vorbereitung der Fortbildung wurde durch die Projektpartner die Deutsch-Türkische Jugendbrücke (DTJB), InterCultur gemeinnützige GmbH sowie die beiden freiberuflichen Trainer Emre Keskin und Ömer Ongun durchgeführt. Prof. Ozgehan Senyuva nahm als Gastredner an der vierten Live-Sitzung teil und teilte seine neuesten Forschungsergebnisse bezüglich didaktischer und struktureller Besonderheiten des virtuellen Raums. Die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen und Personen fand ausschließlich virtuell statt.

Inhalte und Ergebnisse

Ziel der Weiterbildung war es, teilnehmende Lehrkräfte sowie Fachkräfte der außerschulischen Jugendarbeit zu befähigen Austauschbegegnungen zwischen der Türkei und Deutschland auch in Zeiten eingeschränkter Mobilität zu ermöglichen. Das Training zielte in diesem Kontext darauf ab, für die Möglichkeiten und Herausforderungen virtueller Austausche zu sensibilisieren und ein praktisches Verständnis für die Potenziale virtueller Tools sowie didaktischer Überlegungen und Konzepte zu vermitteln. Um sprachliche Hürden im virtuellen Raum zu minimieren und allen Teilnehmenden eine Beteiligung zu ermöglichen, wurden die Live-Sitzungen drei und vier von zwei professionellen Dolmetscher*innen simultan gedolmetscht.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden und beteiligten Institutionen, Trainer*innen sowie der Gäste waren sehr positiv. Besonders positiv wurden sowohl der Wissenszuwachs im Bereich Funktionen und Anwendungsbereiche virtueller Instrumente sowie deren didaktische Einbettung und die Möglichkeit sich mit Kolleg*innen aus beiden Ländern in einem geschützten und informellen Raum austauschen zu können hervorgehoben. Aus dem Austausch ergaben sich drei konkrete Projektvorhaben bzw. Möglichkeiten zur Kooperation und Durchführung virtueller deutsch türkischer Jugendaustausche.