10 Jahre InterCultur

– das heißt 10 Jahre voller interkultureller Bildungsprojekte,
10 Jahre, in denen wir 25.000 Menschen in über 85 Ländern erreicht haben,
10 Jahre Austausch zum Anfassen, 
kurz gesagt: 10 Jahre lernen, verstehen, handeln!  

Um dies zu feiern, lud InterCultur am 29. September 2022 zum internationalen Fachsymposium im Herzen der Stadt Hamburg ein. Der Tag stand ganz im Zeichen des Experiential Learnings. Wir durften internationale Fachexpert*innen, ehemalige Teilnehmende unserer Bildungs- und Austauschprogramme, Partner*innen und Förderer*innen, sowie jahrelange Wegbegleiter*innen und auch einige ganz neue Gesichter begrüßen. Die insgesamt 60 Teilnehmenden kamen zusammen, um über eine Leitfrage zu diskutieren: „wie gelingt es, praxisorientierte Erlebnisse zu schaffen und durch erfahrungsbasiertes Lernen nachhaltige Wirkung zu erzeugen?“ 

Den inhaltlichen Auftakt bildete die Keynote Speech von Dr. Franz Hütter zu Neurodidaktik im erfahrungsbasierten Lernen. Mit der Überschrift „Future Learning mit Hirn –  wie wir gemeinsam die Zukunft des Lernens gestalten können“ leitete er in das Tagungsthema ein und lieferte wissenschaftliche Einblicke darin, warum erfahrungsbasiertes Lernen so effektiv ist. Demnach bringen der direkte Austausch unter Teilnehmenden, die hervorgerufenen Emotionen und soziale Beziehungen unser Hirn auf Hochtouren – und verstärken den Lernprozess nachweislich.   

Weiter ging es mit 9 inspirierenden Workshops zwischen Theorie und Praxis. Ein buntes Paket von Themen ließ die Teilnehmenden in die Welt des erfahrungsbasierten, interkulturellen Lernens eintauchen. Hierbei reichten die Inhalte von Action Learning und Experiential Learning in unterschiedlichen Kulturkreisen über LEGO Serious play, inklusive Führungsstrategien und Teamarbeit bis hin zu feminist learning cultures. In diesem  Workshop wurden beispielsweise Impulse dazu gegeben, wie feministische Lernkulturen geschaffen werden können, die das Potenzial haben gesellschaftlichen Wandel zu generieren.  

Wir möchten uns hier nochmal ganz herzlich bei allen Referierenden bedanken: Alexandra Kaun, Dr. Jana Holla, Sherifa Fayez, Dr. Ella Roininen, Carlos Guillemot, Piero Maria Gentilini, Ulrike Niemann, Bert Vercamer, Samuel van den Bergh und Dr. Tina Röbel.  

Doch nicht nur in den Workshops ging es interaktiv zu – auch partizipative Beiträge im Plenum oder Marktstände zum individuellen Entdecken luden dazu ein, erfahrungsbasierte Lernelemente auszuprobieren. So gab es viel Raum für den Austausch und die Vernetzung untereinander.  

Unser Fazit: Ein Tag voller interkultureller Überraschungen, der es den Teilnehmenden ermöglichte einen Einblick in die 10-jährige Tätigkeit von InterCultur zu gewinnen und in den persönlichen Austausch mit Expert*innen zu treten.  

Wir bedanken uns nochmal herzlichst bei allen Mitwirkenden. Ein besonderer Dank gilt der Joachim Herz Stiftung für die freundliche Unterstützung.  

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